Das sind Wir!

Wir sind seit 1997 ein stinknormales Paar. Ein wenig verrückt vielleicht und immer noch sehr verliebt aber ansonsten ist nichts besonders an uns.
Wir haben zwei wundervolle Kinder groß gezogen und 22 Jahre gemeinsam in und um Freiburg i.Brsg. gelebt.
Als unsere Kinder dann auszogen haben wir uns Ende 2019 entschlossen zurück in den Ruhrpott nach Duisburg zu ziehen. Günstiger Leben mit wesentlich mehr kulturellen Angeboten für Menschen ohne Kinder und Auto.
Ja wir verzichten schon lange auf ein Auto. Zugegeben zwischendurch hatten wir das ein oder andere aber nie länger als ein Jahr. Wir nutzten 10 Jahre lang Carsharing und seit Mitte 2019 fahren wir wieder Motorrad.
Leider kam uns dann nach dem Umzug Corona in die Quere. In dieser Zeit haben wir Brettspiele für uns wieder neu entdeckt und um nicht nur zu Hause rumzusitzen sind wir mehr und mehr Fahrrad gefahren.
Wir liebe es draußen zu sein und finden immer etwas worüber wir reden können. Wir sind uns nicht immer einig aber auch das gehört für uns dazu.
Wir haben viel gemeinsam aber wir ergänzen uns auch sehr gut. Ich glaube unser Geheimnis liegt tatsächlich in der Ausgewogenheit der Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Und wir haben immer versucht gleichzeitig Eltern und ein Paar zu sein.
Stephie
Ich bin eine kleine, energische, etwas rundliche und quirlige junge Frau Anfang 50

Bernhard
Ich bin ein Freiburger Bobbele, gerne an der frischen Luft, eher der ruhige Typ und ab und zu ein bisschen verplant aber mit viel Herz.

Ich bin im schönen Essen mitten im Ruhrpott geboren, habe dort 23 Jahre meines Lebens verbracht und bin dann, hoch schwanger, allein nach Freiburg gezogen. Meine Freunde hielten mich für verrückt aber nur so habe ich noch im gleichen Jahr meinen wundervollen Mann kennen gelernt. 2 Jahre später wurden wir ein Paar.
Außer meiner täglichen Fahrradfahrt zur Arbeit (ein Weg 6 km) und bis vor kurzem das Tanzen mit Bernhard treibe ich seit Jahren keinen Sport. Auch sind wir bis zu der Idee dieser Auszeit nie mit dem Fahrrad in den Urlaub gefahren und Wandern hat mich noch nie interessiert.
Ich liebe Bücher, Serien, Brett- und Kartenspiele, Tanzen, Motorradfahren, Basteln, Handarbeiten, Waldspaziergänge und seit ein paar Jahren habe ich das Fahrradfahren wieder für mich entdeckt.
Ich bin recht früh Mutter geworden wodurch ich heute noch nicht zu alt bin für neue Abenteuer. Und unsere Kinder sind zu wundervollen, selbständigen Persönlichkeiten herangewachsen die uns bei allem was wir so verrücktes planen unterstützen.
Ich habe einige Erfahrung was das Campen angeht allerdings ist das schon einige Zeit her. Zwischen meinem 18. und 24. Lebensjahr bin ich immer mit dem Motorrad und Zelt unterwegs gewesen. Ich liebe es die Freiheit und Lebensfreude zu spüren die das Motorradfahren (heute auch das Fahrradfahren) und Campen für mich bedeutet.
Meine Arbeit macht mir zwar Spaß und die Kollegen sind super aber mit meinen Arbeitszeiten bleibt leider nicht mehr viel Zeit für all die schönen Dinge im Leben die ich und wir so gerne noch erleben würden.
Work-Life-Balance, was bedeutet das eigentlich?
Wenn man von 24 Stunden ca 7 Stunden schläft und inclusive Fahrtweg 10 Stunden mit Arbeit beschäftigt ist bleibt einem mit Frühstück, kochen und essen und eventuell Abendbrot nicht mehr viel Zeit um all die Dinge zu tun die einem so am Herzen liegen, geschweige denn seine
Partnerschaft zu pflegen oder einfach mal zu entspannen. Und wenn man sich entschließen möchte weniger zu arbeiten reicht das Geld für all diese Dinge nicht mehr und erst recht nicht um für die Rente vorzusorgen.
Deshalb diese Auszeit! Ohne Zeitdruck tun zu können was man liebt mit dem Menschen den man liebt. Abschalten und genießen, frei sein und sich erholen. Zeit zum Überlegen was mir und uns wirklich wichtig ist. Was danach kommt wird sich dann ganz von alleine Regeln.
Geboren und aufgewachsen im idyllischen Dreisamtal bei Freiburg i. Brsg.. In frühen Jahren hatte ich schon Freude an Abenteuern in der Natur. War damals oft mit meinen Eltern und Brüdern am Wochenende wandern. Wir hatten Spaß und unsere Eltern ihre Ruhe. Schon als Jugendlicher war das Fahrrad ein fester Bestandteil meines Lebens, ob damit in die Stadt zu fahren oder Stunts im Wald zu vollbringen. Selber dran zu basteln und zu reparieren war selbstverständlich für mich. Später kam die Idee einer langen reise zu tätigen und zwar nur mit Zelt und Rucksack durch die Welt zu ziehen, doch mehr als mal am Wochenende in der Umgebung zu zelten oder nach Holland zu trampen wurde nichts daraus.
Nach der Lehre und zwei Jahren Arbeit zog es mich in einen dreimonatigen Trip durch Mittelamerika als Backpacker. Immer unterwegs mit Bus und Boot von der Grenze Belize zu Honduras bis zur Grenze Mexiko zur USA.
Dann verliebten Stephie und ich uns und wir wurden ein Paar.
Wir wurden eine Familie. Wundervolle Jahre zogen dahin in denen die Kinder groß und selbstständig wurden und ihre eigenen Wege einschlugen.
In der Zwischenzeit beschäftigte mich immer mehr das Fahrrad als Sportgerät, besonders der Downhill und Gravity Bereich. Also schafften wir es mein eigenes Bike zusammenzustellen und aufzubauen. Eine zeitlang fuhr ich mit dem Fahrrad zur Arbeit und legte so gut 200km in der Woche zurück. Ab und zu eine Tour durch den Wald bergauf wie bergab.
Dann zogen wir ins Ruhrgebiet und ich bestritt meinen Arbeitsweg mit den Öffis und dem Fahrrad und inzwischen nur noch mit dem Fahrrad oder dem Moped, wobei jetzt das Fahrrad fahren überwiegt da ich nur 17km zur Arbeit habe und ich schätze es entspannt und stressfrei unterwegs zu sein.
Ich kann es kaum abwarten loszufahren und den Tag mit seinem eigenen Rhythmus zusammen zu erleben. Keine Werksuhr die einem vorschreibt wann gegessen und wann geruht wird. Natürlich wird es nicht immer einfach aber die romantische Vorstellung überflügelt die Ängste und zusammen können wir alles schaffen.
Was danach kommt wird sich zeigen, erstmal im Hier und Jetzt leben.