Wechsel Tempest 3 / Zelt
- Stephie
- 21. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Feb. 2024
Das Tempest 3 ist ein Tunnelzelt für drei Personen mit einem asymmetrisch geschnittenen Innenzelt.




Für uns war beim Kauf wichtig:
Dass die Apsis hoch genug ist um uns auch mal bei längerem Regen bequem dort Zeit zu verbringen.
Das wir entweder die Türen bei Regen ein wenig offen lassen können oder vor Regen geschütze "Fenster" vorhanden sind.
Die Belüftung auch bei sehr warmen Tagen und kalten Nächten sowie bei Regen ausreichend ist.
Das genug Platz für unser gesamtes Gepäck vorhanden ist.
Das das Packmaß und Gewicht nicht zu groß ist.
Bei der Beratung im Geschäft wurde uns versichert dass die Lüftung sehr gut wäre.
Wir haben dem Berater genau gesagt was wir wollen und wie lange wir unterwegs sein wollen.

Sehr gut an dem Zelt ist der Platz vor allem bedingt durch die Höhe und des schräg geschnittenen Innenzelt. Man kann diese Schräge sehr leicht zur Seite legen, so dass die Apsis noch größer wird. Auch die Breite und Länge des Innenzelt erlaubt eine komfortable Unterbringung des Gepäcks.
Mit einem Gewicht von nur 2,85 kg und einem Packmaß von 46 X 18 cm ist es extrem leicht und super zu verstauen.

Das geringe Gewicht und Packmaß verdankt es dem sehr dünnem aber trotzdem stabilen Material Ripstop Nylon 20D. Dies ist Silikonbeschichtet, hat eine 3000 mm WS und eine Weiterreisfestigkeit von 7 kg.
Und die Verarbeitung aller Nähte, der Reißverschlüsse, Ösen usw. ist sehr hochwertig.
Bei schönem Wetter ohne Regen ist auch die Lüftung super da man die Außenwand der Apsis komplett aufrollen kann. Aber leider hat man nur selten dauerhaft schönes Wetter.

Auf unsere Radtour an den Baldeneysee sowie den folgenden Wochenenden stellt sich dann heraus, dass die Lüftung alles andere als gut ist. Die einzigen Lüftungen an den Ecken sind zu klein und werden nur durch ein dünnes Stäbchen offen gehalten. Durch die Position am Zelt sollte das laut Hersteller kein Problem sein; ist es aber durchaus.
Das Zelt war auch bei leichten Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht von innen so feucht dass es bei der kleinsten Bewegung auf uns niederregnete, auch bis ins Innenzelt. Da ein Teil unseres Gepäcks in der Apsis lag konnten wir diese auch nicht komplett offen lassen.
Wenn wir dann morgens das Innenzelt zum trocknen aushängen wollten wurde dies sehr nass und es war auch nicht so einfach wie erwartet. Das dünne Material gibt bei Regen stark nach und wenn es dann nachts regnet schläft man in der Regel und spannt das Zelt nicht nach. Außerdem lässt es sich aus diesem Grund nicht so leicht von innen trocken wischen.

Bei einem stärkeren Regen Tagsüber lief das Wasser auf das Footprint und somit unter das Innenzelt da das Zelt nicht mit dem Boden abschließt.
Bei der Beratung erklärte man uns außerdem, dass man die "Türen" bei Regen halb öffnen könne.
Auch das hat sich als falsch herausgestellt denn (man hätte es sich denken können) funktioniert das nicht bei Wind.
So saßen meine Tochter und ich bei Regen eingesperrt im Zelt; ohne gute Lüftung und völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Das möchte ich in keinem Fall auf einer 1-jährigen Reise bei der es durchaus auch mal mehrere Wochen durchregnen kann.
Wir überlegten lange aber es war klar mit diesem Zelt würden wir auf unserer Reise nicht glücklich werden.
Wie wir dann zu unserem jetzigen Zelt gekommen sind könnt ihr in der Beschreibung zum Fjällräven-Zelt lesen.
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