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Mein Fahrrad ist ein Böttcher Dakkar mit einer Rohloffnabe und Riemenantrieb. Wir haben relativ lange gesucht und das Internet durchforstet. Gerade weil wir eine bestimmte Vorstellung hatten. Robust und praktisch waren die Hauptmerkmale dabei. Zuerst haben wir die örtlichen Fahrradhändler abgeklappert und wurden aber nicht fündig. Wir sind sogar zu Poison Bikes gefahren, doch auch dort hat uns nichts richtig gefallen. Dann sind wir auf Böttcher und tout terrain gestoßen und die haben uns direkt zugesagt. Preislich war uns tout terrain dann allerdings zu teuer in Hinsicht auf die Ausstattung. Stephie hatte als erstes ihr neues Fahrrad über JobRad gekauft, meines haben wir ein halbes Jahr später auch über JobRad geordert.

Seitdem ist es fast täglich im Einsatz, denn ich bestreite zu 90% des Jahres meinen 35km langen Arbeitsweg damit.


Ich schätze dabei sehr die Pannensicherheit, den da hatte ich echt schon böse Überraschungen mit meinem alten Fahrrad erlebt. Es kam öfters im ersten Jahr vor das ich einen Plattfuß hatte. Ich hatte erst von Schwalbe die G-One drauf, dann von Continental Contact Plus Travel, und selbst die hielten nicht stand.

Nun sind die Schwalbe Marathon Plus Tour verbaut und ich bin total überzeugt, egal ob Splitter oder spitze Steine, auch mit schwerem Gepäck bis jetzt keine Probleme gehabt.


Sehr zu schätzen habe ich auch die Beleuchtung gelernt, kein vergessen mehr die Akkus Aufzuladen. einfach losfahren und eine gute Ausleuchtung der Strecke zu haben, ohne die entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer zu blenden. TOP.


Wunderbar ist der Riemenantrieb und die Rohloffnabe, keine Ölerei der Kette oder reißen eben dieser. Keine schmutzigen Finger und läuft sehr leise. Die Nabe ist komplett versiegelt und lässt sich gut bed



ienen, musste mich an den Drehgriff gewöhnen und fände Schalthebel eigentlich besser (Möglichkeit die Schaltung auf Schalthebel umzurüsten, aber nur durch Eigeninitiative und Eigenanbau zu einem stolzen Preis)

Mit schwerem Gepäck lässt es sich gut fahren und die Übersetzung lässt eigentlich keine Wünsche offen. Habe meine meistbenutzten Gänge die sich so in der Mitte bis leicht darüber befinden. Und ja, alles unter Gang 8 ist laut, gerade der Gang 7 wo alle Zahnräder sich bewegen.

Die Sitzposition ist gut und es lässt sich meist ohne Schmerzen lange fahren. Komischerweise gibt es Tage wo schon mal die Hände einschlafen, wo ich nicht weiß warum. Der Sattel (Selle Royal Respiro Soft) war leider eine Enttäuschung, von Anfang bis Ende sehr bequem doch riss er unten in der Mitte an den Rändern ein, und das beim zweiten baugleichen Sattel auch. Also kein Montagsmodell sondern einfach nicht gemacht für meinen Hintern. Fahre jetzt einen Ergon ST Gel Men



Sattel und glaub der macht seinen Job gut.

Zu den Bremsen, gut dosierbar und wenns sein muss mit Biss, und das auch mit schwerem Gepäck. Hab gesehen, es gibt auch Scheibenbremsen mit Seilzug die trotzdem wunderbar funktionieren sollen, schade das die nicht zur Auswahl standen bei Böttcher. Es wäre etwas weniger an komplexer Technik am Fahrrad gewesen.

Klar, es ist schwerer als mein letztes Fahrrad aber dafür rollt es wunderbar.

Vollbeladen gerät der Rahmen schon je nach Fahrmanöver ein bisschen ins schwingen, aber darum ist es ja ein Stahlrahmen und deshalb auch bequemer.

Erwähnen muss ich auf jeden Fall noch die Bluemels Schutzbleche von SKS. Mir ist der Gurt zwischen Schutzblech und Reifen geraten und es hat den Gurt hochgezogen und das Schutzblech zusammengefaltet bis zum Gepäckträger! Ich konnte das Schutzblech wieder nach unten ziehen in seine alte Form ohne ein Riss eben dieses. Wirklich großes Kino.

Als Extra kam noch der vordere Gepäckträger vom alten Fahrrad dazu. Also ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung und mache mir keine Sorgen das dass Fahrrad nicht seinen Dienst tun sollte auf der Reise. Sicher bedarf es guter Pflege und Wartung. Gerade jetzt im Winter wo ohne Ende Salz gestreut wird und der Rost schon lauert. Aber ich fahre halt bei jedem Wetter mit meinem treuen Pony.


Wen es interresiert was genau am Fahrrad verbaut ist findet eine Teileliste hier:



Notwendiges:

  • Fahrräder

  • Fahrrad- und Gepäckschlösser inclusive Drahtschlaufen (Je ein Fahrradschloss, Bernhard: Drahtschlösser Ortlieb &  Gepäckschloss / Stephie: 4 Drahtschlaufen & Gepäckschloss & Vorhängeschloss)

  • wasserdichte Gepäcktaschen (vorne & hinten)

  • wasserdichte Taschen und Beutel

  • Lenkertasche, Rahmentasche, Transportbeutel, Hüfttaschen und Tagesrucksäcke

  • Stephies Hüfttasche ist nicht 100 %ig wasserdicht, Bernhards Hüfttasche ist gleichzeitig der Tagesrucksack

  • Zelt, Footprint

  • Luftmatratzen + Pumpsack

  • Schlafsäcke, Inlays + Kopfkissen

  • 2 Kocher (Jetboil - und Trangia) + Windschutz

  • 2 Gaskartuschen & Feuerzeuge

  • Kochgeschirr: großer Topf, Trangia Töpfe und Pfanne, Kochbesteck, Schneebesen, Schneidebrett und Messer

  • Essgeschirr: Messer, Besteck, Tassen, Teller und Schüsseln (diese und der Jetboil können als Messbecher verwendet werden)

  • eckige Nahrungstransportboxen & Flasche (auslaufsicher)

  • Salz, Pfeffer Streuer

  • Küchenutensilien: Müllbeutel, Spülmittel,  Spüllappen, Putztuch und Abtrockentuch

  • 2 Tische und Stühle

  • Kulturbeutel: Duschgel oder Seife (inclusive Shampoo & Dose), Waschschwamm oder -lappen, Zahnbürste, -creme und -kleber, Creme, Kamm, Nagelfeile und -schere, Rasierer, Deo

  • Sonnen- und Mückenschutz

  • Klopapier

  • Erste Hilfe Tasche

  • Medikamente & Supplements

  • große Handtücher

  • Taschenlampen aufladbar Bernhard

  • Stephies mit Batterien

  • Karabiner, Spanngurte, Paracord

  • Werkzeug & Ersatzteile

  • Schläuche und Zahnriemen

  • Multitoolmesser

  • Nähzeug

  • Flaschen ( Thermosflaschen, Wasserflaschen, Wassebeutel 5l)

  • Wäscheleine, Klammern & Waschmittel

  • Unterlagen Versicherungen usw.


Elektro:

  • 2 Powerbänke & 1 Solarpanel

  • 1 nur für Handys und eine für Lampen usw. und IPad

  • Smartphones + Kabel

  • 2 Apple Watch + Kabel

  • 2 Stecker und Eurostecker

  • Campinglampe (Stirnlampe & Halterung als Zeltlampe)

  • Kopfhörer (Kabellose zum Navigieren)

  • IPad inclusive Tastatur, Maus und Kabel


Extras:

  • Handyhüllen und Halterungen für die Fahrräder

  • Reeloq für Bernhards Handy

  • Fahrrad-Navigation-Apps

  • Komoot und Naviki

  • Stativ inclusive Selfiestick fürs Handy

  • Hängematten inclusive Karabiner und seile

  • Wasserfilter

  • Tarp als Sonnen- und Regenschutz inclusive Paracord und Stangen

  • Fahrradhelme

  • Gesellschaftsspiele

  • Bücher und Musik APP

  • Kühlbox (Gadget)

  • Aschenbecher

  • Eierdose

  • Statt Sprituseinsatz einen Gaseinsatzt für den Trangia-Kocher (Dann brauchen wir die Spiritusflasche nicht mitnehmen und die Flamme ist besser regulierbar)

  • Zeltfußmatte aus Silikon

  • Extrafüße und Abspannseile (siehe Tarp) um das Innenzelt alleine aufstellen zu können.

  • extra Geldbeutel

  • 2. Rettungsdecke als Sonnenschutz (Mit versträrkten Ösen)

  • Passwortliste und Logindaten BeStTime

  • Ersatzbrillen

  • Mimi-Kehrbesen


Persönliches:

Bernhard:

  • Kalimba

  • Teddy

  • Sprachführer (französisch & Spanisch)

Stephie:

  • Schreibzeug & Papierkram

  • FlipFlops / Extragroßes Strandhandtuch

  • Mister Frog / extra Kopfkissen

  • Fotos der Kinder und Enkelin, Sammel-Armband / Fächer

  • Binden

  • Sprachführer ( Portugiesisch & Italienisch)


Funktionskleidung

  • Schuhe zum Fahrradfahren (feste Schuhe und Sandalen)

  • Thermo- oder lange Unterhose

  • Regenbekleidung: Schuhüberzieher (mit Druckknöpfen ausgestattet), Hose, Jacke mit Kaputze, Handschuhe-Überzieher

  • Handschuhe

  • Schal

  • Sonnenbrille

  • Kopfbedeckung (bei Kälte) & Bandana (bei praller Sonne)


Kleidung:

  • Fließjacke,  Weste

  • Unterwäsche & Socken aus Merino- bzw. Baumwolle (für min. 1 Woche)

  • Hosen zum Fahrradfahren und Freizeit:

    • 3 kurze, 2 lange, Leggins

  • Oberteile

    • 3 Shirts 2 Tops, (1 Bluse), 1 langärmeliges Shirt (Merino)

  • 1 Bequeme Hose

  • Badesachen

  • Barfußschuhe

  • Tüte für Dreckwäsche


Lebensmittel:

  • Kaffe

  • Kaffeeweißer und Süßstoff

  • Brot & Belag

  • Obst

  • 1. Abendessen

Camping war also abgehakt, jetzt galt es zu schauen ob ich in der Lage bin auch größere Strecken hintereinander mit dem Fahrrad zu schaffen.

Wir besorgten für Bernhards damals aktuelles Rad Gepäckträger (Beschreibung beim neuen Fahrrad).

Und da wir mein damaliges Fahrrad nicht für Gepäck aufrüsten konnten, kauften wir direkt die größten Ortlieb-Taschen für vorne und hinten die man bekommen kann dazu.

Wir planten den RuhrRadWeg von der Quelle bis nach Duisburg zu fahren. Diesmal noch ohne Zelt. Wir hofften in der Nebensaison immer ein Hotelzimmer zu bekommen. Da wir nicht so recht abschätzen konnten wie weit wir pro Tag fahren würden war es schwierig im Vorhinein Hotelzimmer zu buchen. (#Reiseberichte)


Wir schafften die 204 km in 5 Tagen. Das war für mich ein voller Erfolg!


Aber ich brauchte nun ein neues Fahrrad, denn wenn ich nicht auch Gepäck transportieren kann bekommen wir unsere Ausrüstung niemals mit auf die lange Reise.



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